Eintracht in der Einzelkritik: Trapp okay, Tuta bedenklich

Die Einzelkritik der Frankfurter Eintracht nach der 1:2-Niederlage in Leipzig: Der Torwart hält, was er halten kann, aber die Fehlleistungen der anderen sind in der Summe zu viel.
Leipzig - Eintracht Frankfurt muss sich in Leipzig mit 1:2 geschlagen geben. Sie Spieler der Eintracht in der Einzelkritik:
Gut dabei
Kein Eintrag
Ganz okay
Kevin Trapp: Hielt das, was zu halten war und was ein Keeper seiner Klasse halten muss. Ganz am Anfang mit einer eher unglücklichen Abwehr, da hätte es schon klingen können. An ihm lag’s dennoch nicht.
Djibril Sow: Klaute einige Bälle, lief viel (wie immer), aber auch fehlerbehaftet. Immerhin: Machte das Tor zum 1:2, ein satter Vollspannstoß in den Winkel, unhaltbar für jeden Keeper der Welt. Sein dritter Treffer schon in dieser Saison. Hinterher mit einer guten Analyse des Spiels, wie immer. Sah seine fünfte Gelbe Karte, pausiert damit gegen Wolfsburg. Tut ihm vielleicht auch mal ganz gut.
Aurelio Buta: Nach seinem dünnen Auftritt gegen Neapel erst mal auf der Bank, sorgte aber nach seiner Einwechslung für Belebung. Kein Zufall, dass er den Anschlusstreffer vorbereitete.
So lala
Makoto Hasebe: Konnte der wackelnden Abwehr zu Beginn auch keinen Halt geben, hob später das Abseits vor dem 0:2 auf. Aber auch mit klugen Pässen, fing noch einiges ab, ehe es gefährlich werden konnte. So lala halt.
Sebastian Rode: Nicht der Dominator, der er sein kann. Noch immer geschwächt durch die Krankheit, räumte er in der Nachlese des Spiels auch ehrlich ein. Nach 20, 25 Minuten kam er besser rein, strukturierte das Spiel. Hielt 60 Minuten durch, mehr war nicht drin.
Christopher Lenz: Kam nach einer Stunde für den blassen Max, machte es in Nuancen besser, aber nicht so wirklich durchschlagend. Ausbaufähige Standards. Die kann er eigentlich.
Randal Kolo Muani: Nicht sein Spiel, ließ den Ball bei der Annahme schon öfter mal verspringen, flippermäßig unterwegs. Andererseits: Steter Unruheherd, immer dabei, wenn es überhaupt gefährlich wird. Und hatte es in Gvardiol auch mit einem bockstarken Gegenspieler zu tun. Vielleicht erwartet man vom Senkrechtstarter inzwischen auch einfach zu viel.
Kristijan Jakic: Unauffällige Partie nach seiner Einwechslung, selten zu sehen, schwamm so mit.
Jesper Lindström: Zu Beginn unsichtbar, rannte sich, wenn er mal den Ball hatte, sinnlos fest oder verlor ihn leichtfertig. Steigerte sich dann in Halbzeit zwei, war gefährlich unterwegs, nur um am Ende wieder abzutauchen. Ganz weit weg von seiner Bestform. Ob er im Kopf ganz bei der Sache ist?
Hrvoje Smolcic: Äußerst durchwachsen, nur mit Augenzudrücken noch so lala. Gleich zu Beginn ließ er sich wie ein Novize übertölpeln. Fing sich zumindest, arbeitete sich rein in die Partie. Dennoch: sehr überschaubar.
Schwächelnd
Philipp Max: Eigentlich nicht existent auf dem Platz. Ohne Drive und Punch. Pech mit einem nicht schlecht getretenen Freistoß. Vielleicht würde ihm eine Pause ganz gelegen kommen.
Ansgar Knauff: Ohne Impulse, anfällig auf seiner Seite. Nach vorne mit Fehlpässen oder falschen Entscheidungen, auch vor dem 0:2 nicht im Bilde. Matt.
Daichi Kamada: Wo ist er nur mit seinen Gedanken, schon in Dortmund? Das ist nicht mehr der Daichi der Vorrunde und der Vorsaison, Rückfall in alte Zeiten, schlampig, schluffig, schwach. Bewerbung für einen Bankplatz.
Tuta: Bodenlose Vorstellung, die aber nur den Höhepunkt der letzten Wochen markiert. Sein Ballverlust vor dem 0:1 ist mit tölpelhaft nur unzureichend beschrieben. Komisch: Darf immer weiter (schlecht) spielen.
Zu spät gekommen
R. Borré, L. Alario. (dur/dani)