Trapp machtlos, Götze unsichtbar: Die Eintracht in der Neapel-Einzelkritik
Eintracht Frankfurt ist letztlich chancenlos in Neapel und scheidet verdient aus der Champions League aus. Die Einzelkritik der Frankfurter Spieler.
Neapel – Eintracht Frankfurt ist aus der Champions League ausgeschieden. In Neapel unterliegt die SGE mit 0:3. Nach Hin- und Rückspiel ziehen die Italiener mit einem 5:0 in das Viertelfinale der Königsklasse ein. Für die Eintracht endet die lange Europa-Reise nun vorerst. Der wahrscheinlich kommende italienische Meister SSC Neapel war am Ende eine Nummer zu groß für die Frankfurter.
Eintracht Frankfurt gegen Neapel: Nur Kevin Trapp kann wirklich mithalten
Gut dabei
Kevin Trapp: Souverän im Kasten, parierte den ersten Schuss gleich nach 58 Sekunden. Gab sich keine Blöße. Gegen den schönen Bogenlampen-Kopfball von Osimhen machtlos. Da hätte er schon 2,20 Meter groß sein müssen. Ist er nicht, der Trapper. Auch beim 0:2 und dem 0:3 aus elf Metern chancenlos. An ihm lag’s nicht.
Ganz okay
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So lala
Sebastian Rode: Fegte dazwischen, kämpfte, stemmte sich dagegen. Mehr war nicht drin. Mit einem Stockfehler vor dem 0:1, der auf diesem Niveau nicht passieren darf.
Tuta: Anfangs ganz okay, doch dann beim Kopfball von Osimhen zum 0:1 nicht im Bilde, kam nicht mehr an den Starstürmer ran. Gegen diese Sprunggewalt ist aber ohnehin kein Kraut gewachsen.
Evan Ndicka: Auch er halbwegs solide, ist ja nicht so leicht. In der Viererkette hat er bei der Eintracht noch nicht so oft gespielt. Aber dann auch überfordert im Angriffswirbel der Neapolitaner.
Aurelio Buta: Schwerer Stand gegen Kvaratskhelia, den kennt er noch aus dem Hinspiel. Selten erster Sieger. Offensiv quasi nicht existent.
Christopher Lenz: Zu Beginn ganz manierlich, holte das aus sich raus, was in ihm drin steckt. Mehr geht halt nicht. Baute dann merklich ab.
Viele Spieler von Eintracht Frankfurt zeigten sich etwas überfordert
Schwächelnd
Daichi Kamada: In der Startphase des Spiels verbessert, die offensivere Position liegt ihm sehr viel mehr. Mit guten Bewegungen und Ideen. Ein Geistesblitz, schöner Steckball auf Götze, der aber nicht schnell genug schaltete (31.). Doch dann auch wieder mit kapitalen Fehlern: Vor dem ersten Gegentor mit einem misslungenen Dribbling, vor dem zweiten klärte er den Ball genau in die Mitte. Macht man nicht. Lernt man schon in der Jugend.
Djibril Sow: Mitläufer, selten zu sehen, ungenau in den Pässen - außer er spielt, wie so oft, zurück oder quer. Verursachte auch noch den Elfer zum 0:3. Kam nicht mehr darauf an.
Rafael Borré: Kämpft, macht und tut. Aber heillos überfordert, nicht in der Lage, auf diesem Level mitzuhalten. Reicht nicht.
Mario Götze: Unsichtbar hinter den Spitzen, der Super-Mario aus der Vorrunde ist nicht mehr da. Meckert sich durchs Spiel, schon wieder eine Gelbe Karte wegen Moserei. Wie immer zuletzt. Sagt viel aus.

Ansgar Knauff: Tumbe Vorstellung, nichts ging zusammen, nichts wollte klappen. Völlig von der Rolle.
Zu spät gekommen
Faride Alidou, Philipp Max, Kristijan Jakic. (dur/kil/dani)