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Eintracht Frankfurt: Kuriose Verwarnung für Mannschaftsarzt - Was passiert bei Roter Karte?

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Von: Sascha Mehr

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Rafael Borre von Eintracht Frankfurt musste gegen RB Leipzig behandelt werden.
Rafael Borre von Eintracht Frankfurt musste gegen RB Leipzig behandelt werden. © Eibner-Pressefoto/Uli Scherbaum/Imago

Der Mannschaftsarzt von Eintracht Frankfurt kassierte gegen RB Leipzig die Gelbe Karte. Doch was passiert bei einem Platzverweis für den Mediziner?

Frankfurt - Eintracht Frankfurt holte gegen RB Leipzig in der Nachspielzeit einen glücklichen Punkt. Innenverteidiger Tuta war es, der mit der letzten Aktion der Partie zum vielumjubelten Ausgleich gegen den Champions League-Teilnehmer traf, der es zuvor nicht schaffte den Sack zuzumachen. Das lag am glänzend haltenden Torhüter Kevin Trapp und am eigenen Unvermögen. Die kurioseste Szene der Partie ereignete sich aber früher - in der 65. Minute.

Rafael Borre musste auf dem Feld behandelt werden. Christian Haser, Mannschaftsarzt von Eintracht Frankfurt, wurde von Schiedsrichter Daniel Schlager auf den Rasen gewunken, um den verletzten Offensivspieler zu versorgen. Zwischen dem SGE-Doc und dem Unparteiischen muss es im Zuge der Behandlung von Borre zu einem Wortgefecht gekommen sein, an deren Ende Schlager dem Mannschaftsarzt die Gelbe Karte zeigte - weil sich dieser im Ton vergriffen haben soll.

Eintracht Frankfurt: Mannschaftsarzt sieht Gelbe Karte

Die kuriose Szene blieb aber ohne Folgen, weil es bei der Verwarnung blieb und kein Platzverweis ausgesprochen wurde. Doch was passiert eigentlich, wenn ein Mannschaftsarzt vom Schiedsrichter die Rote Karte gezeigt bekommt? Muss er dann von der Bank auf die Tribüne oder die Katakomben des Stadions und darf seine Tätigkeit für das laufende Spiel nicht mehr ausführen?

Eintracht Frankfurt: Was passiert bei Platzverweise für Mediziner?

Einen Platzverweise, also Rote oder Gelb-Rote-Karte, gibt es für Offizielle der Vereine seit der Saison 2019/20. Bereits eine Saison früher wurde festgelegt, wie mit Mannschaftsärzten umgegangen wird, die sich während einer Partie grob unsportlich verhalten. „Ein medizinischer Teamoffizieller, der ein feldverweiswürdiges Vergehen begeht, darf bleiben, wenn dem Team keine andere medizinische Person zur Verfügung steht, und handeln, wenn ein Spieler eine medizinische Behandlung benötigt“, steht im Regelwerk des DFB unter Punkt fünf.

Für die Mediziner gibt es also eine Ausnahme, die für die restlichen Offiziellen einer Mannschaft nicht gelten. „Der Schiedsrichter hat Maßnahmen gegen Teamoffizielle zu ergreifen, die sich nicht verantwortungsbewusst verhalten, wobei er sie ermahnen, verwarnen (Gelbe Karte) oder des Spielfelds und dessen unmittelbarer Umgebung, einschließlich der technischen Zone, verweisen darf (Rote Karte). Kann der Täter nicht eruiert werden, wird die Disziplinarmaßnahme gegen den höchstrangigen Trainer in der technischen Zone ausgesprochen“, heißt es dazu im Regelwerk des DFB für die Saison 2021/22.

Unterdessen ist liefert Torwart Kevin Trapp als einer der wenigen Profis von Eintracht Frankfurt derzeit verlässlich ab. Oliver Glasner überrascht bei Eintracht Frankfurt mit dem Einsatz eines Spielers auf ungewohnter Position. (smr)

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