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Eintracht gegen Düsseldorf: Die Spieler in der Einzelkritik

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Von: Ingo Durstewitz, Thomas Kilchenstein

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Gut gezielt ist halb getroffen: Gonzalo Paciencia holt zum 2:1 aus.
Gut gezielt ist halb getroffen: Gonzalo Paciencia holt zum 2:1 aus. © Arne Dedert/dpa

Zweiter Saisonsieg für Eintracht Frankfurt. Die SGE gewinnt das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 2:1. Die Bewertung der Spieler im Klassenbuch.

Gut dabei 

Bas Dost: Das ist mal ein Einstand nach Maß, brauchte nicht mal eine Viertelstunde für sein Premierentor in Frankfurt, natürlich stilecht per Kopf (57.). Fügte sich gut ein, nahm am Spiel teil, legte Bälle ab, selbst wenn noch nicht alles gelingen wollte. Belebung fürs Spiel.

Goncalo PacienciaKam schwer ins Spiel, ohne Bindung und einen klaren Matchplan, das sah oft fahrig, nicht eben zielgerichtet aus. Doch er entschied das Spiel: Flanke auf Bas Dost vor dem 2:1 – und Flachschuss zum Siegtreffer kurz vor Schluss (86.). Was will man als Stürmer mehr?

Ganz okay 

Sebastian Rode: Trieb und kurbelte an – so gut es ging zumindest. Doch auch ihm war die fehlende Anspannung anzumerken, wenn er etwas weniger als 100 Prozent gibt, ist er lange nicht so wertvoll. Trotzdem noch einer der Besseren, im zweiten Abschnitt klar verbessert. Musste nach 65 Minuten den Platz verlassen. 

Daichi Kamada: Versuchte wenigstes etwas, ab und an blitzte mal was auf, zumindest mal im Ansatz ideenreich. Tauchte dann aber auch unter. Vergab die beste Chance im ersten Abschnitt, sein Volleyschuss strich am Pfosten vorbei (45.). Vergab auch die beste Gelegenheit in Halbzeit zwei, seinen Direktschuss hielt der Keeper (84.). 

Dominik Kohr: Fegte resolut dazwischen, erkämpfte viele Bälle, war vorne und hinten und irgendwie auch in der Mitte. Engagierte Vorstellung. Wenn er den Ball hatte, kam aber zu wenig Produktives heraus, viele Rückpässe. 

Kevin Trapp: War mehr damit beschäftigt, seine Mitspieler aufzurütteln, als Bälle zu halten. Viele kamen nicht auf sein Tor, die, die kamen, waren sichere Beute – bis auf den Kopfball von Hennings, den konnte er aber nicht parieren (36.).

So lala

Makoto Hasebe: Spielleiter von hinten heraus, um Struktur bemüht, das kennt man. Aber auch er ohne die große Linie, nicht fehlerfrei. 

Filip Kostic: Der bevorstehende Abgang seines Kumpels Ante Rebic hat ihn gewiss nicht beflügelt, wirkte gehemmt und lange nicht so dynamisch wie gewohnt. Merkwürdig matt. Aber selbst in diesem Modus noch stärker als einige Kollegen. Immerhin mit einem guten Freistoß, den Torwart Steffen parierte (50.). 

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Mijat Gacinovic: Alles wie immer Holt viele Bälle, erkämpft sie, wuselt und rennt und rackert, aber in den entscheidenden Momenten macht er zu wenig daraus.

Danny da Costa: Wo ist nur seine gute Form hin? Reihenweise Abspielfehler, ungenaue Flanken, alles wirkt irgendwie konfus und wenig durchdacht. Immerhin mit dem Zuspiel auf Paciencia vor dem 2:1. Sollte sich dennoch schnell steigern.

Schwächelnd 

Martin Hinteregger: Merkwürdiger Auftritt, wirkte nicht ganz wach, mit einem unnötigen, harten Foul gleich zu Beginn, da polierte er einem Fortunen förmlich das Schienbein. Steigerte sich wirklich nur in homöopathischen Dosen. Beim Gegentreffer hob er zu allem Überfluss auch noch das Abseits auf. 

David Abraham: Spielerisch mittlerweile fast auf dem Niveau der Grasnarbe. Wackelte und wankte, nicht sehr souverän, ließ sich nicht selten ausspielen. Muss sich strecken, wenn er im Team bleiben will. Konkurrent Touré ist zumindest fußballerisch deutlich stärker. 

Dejan Joveljic: Zurzeit tut man dem jungen Stürmer eher keinen Gefallen, ihn aufzubieten. Heillos überfordert, wirkt wie ein Jugendspieler beim Erwachsenenfußball. Gefühlt mit einer Handvoll Ballberührungen. Zur Halbzeit erlöst. Der Bursche braucht noch Zeit.

Zu spät gekommen

Djibril Sow 

(Von Ingo Durstewitz und Thomas Kilchenstein)

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