Laut Feuerwehr gab es nach einem Aushang des Flyers der Ultras im Stadion und in den sozialen Netzwerken Anfeindungen und Beleidigungen gegenüber Einsatzkräften gegen. „Ein aus unserer Sicht nicht hinnehmbarer Zustand, den wir aufs Schärfste verurteilen“, teilte die Feuerwehr mit.
Erstmeldung: Frankfurt – Eintracht Frankfurt feiert nun schon seit einigen Jahren tolle Erfolge auf europäischer Bühne. Der furiose Gewinn der Europa League im vergangenen Sommer gilt da sicherlich als Highlight, aber auch der damit einhergehende erstmalige Einzug in die Champions League ließ die Fans der SGE jubeln. Nun steht die Mannschaft im Achtelfinale, dort wartet mit der SSC Neapel am Dienstag (21. Februar/21.00 Uhr auf Amazon Prime) ein harter Brocken.
Die meisten gingen wohl davon aus, dass es beim Heimspiel im Frankfurter Stadtwald wieder eine Choreo der Fans geben wird. Doch dazu wird es nicht kommen. Das gab die aktive Fanszene am Samstag (18. Februar) beim Bundesliga-Heimspiel von Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen per Aushang bekannt.
Laut Angaben aus der Fanszene hat die Feuerwehr Frankfurt die Choreo nicht genehmigt. „Hier fährt man, spätestens nach dem ‚skandalösen‘ Römer-Empfang zum Gewinn des Europapokals, eine Linie, bei der seitens der Feuerwehr jegliche Kompetenzen überschritten werden und persönliche Vorbehalte gegen unseren Verein auf dem Rücken der Fanszene ausgetragen werden“, heißt es im Aushang.
Das sei auch der Grund, warum man bereits im DFB-Pokal gegen den SV Darmstadt 98 und in den Champions-League-Partien gegen Marseille und Tottenham auf „Kurvenaktionen mit herkömmlichen Mitteln wie Doppelhaltern und Fähnchen“ gesetzt habe. „Höhepunkt war nur sicherlich der Vorwurf der Behörden, dass der Konfetti-Aufruf an die Fanclubs vorher mit ihnen abgestimmt sein müsste, um dann im nächsten Zug dieses zu untersagen“, schreibt die aktive Fanszene in ihrem Aushang.
Die Ultras Frankfurt weisen gleichzeitig darauf hin, dass es „bei unseren Choreos nie zu Sicherheitsrisiken oder gar Verletzten kommt.“ Vielmehr habe die Fanszene von Eintracht Frankfurt seit Jahrzehnten einen Prozess, der mit dem bei Konzerten oder anderen Großveranstaltungen übereinstimme und als Muster gelte.
Am Ende des Aushangs gibt es dann noch einen Aufruf an alle Fans, die das Spiel am Dienstag (21. Februar) live im Stadion verfolgen werden: „Schreien wir unser Team mit einer außergewöhnlichen Atmosphäre ins Viertelfinale!“ (msb)