- 27 Kommentare
- Weitere
Klassenbuch
Einzelkritik Eintracht Frankfurt: Kostic überragend, Ndicka treffsicher, Kamada zum Niederknien
- vonIngo Durstewitzschließen
- Thomas Kilchensteinschließen
Eintracht Frankfurt schlägt auch die TSG Hoffenheim – die Spieler in der Einzelkritik.
Gut dabei
Filip Kostic: Überragender Mann. Hatte es oft mit seinem Kumpel Gacinovic zu tun, sie spielten witzigerweise gegeneinander. Nutzte seine erste Chance eiskalt zur Führung. Viel Zug nach vorne, diszipliniert nach hinten. Bereitete das 2:1 und 3:1 mustergültig vor. Chapeau.
Daichi Kamada: Macht viele, kleine hübsche Dinge, wie vor dem 1:0. Sehr ballsicher, und dann schlägt er auch noch diesen Traumpass über fast 50 Meter vor dem 3:1. Zum Niederknien.
Martin Hinteregger: Der Souverän im Abwehrzentrum, abgeklärt. An ihm kommt kaum einer vorbei, nur einmal Bebou vor dem 1:1. Dazu nutzte er wieder jede Möglichkeit, bei Standards mit nach vorne zu gehen. Unnötige Gelbe Karte. Kann passieren.
Tuta: Sehr aufmerksam, hellwach. Bekam zuweilen Szenenapplaus von Trainer Hütter an der Außenlinie. Hielt seine Seite dicht, spielte wie ein Alter. Respekt.
Evan Ndicka: Ein wenig schludrig zu Beginn, da versprang ihm mancher Ball. Wurde mit zunehmender Spielzeit immer besser, immer sicherer. Ganz cool. Erzielte per Kopf das vorentscheidend 2:1, sein erster Treffer in dieser Saison.
Ganz okay
Makoto Hasebe: Starke Partie des alten Mannes. Weiß, was zu tun ist. Aber: Ließ sich vor dem Ausgleich zu leicht ausspielen.
André Silva: Sah gegen Kevin Voigt lange Zeit kaum Land, die beiden rieben sich auf, nicklige Zweikämpfe. War zur Stelle, als er gebraucht wurde, Tor Nummer 17 zum 3:1. Mehr Tore (8) als er erzielte im Jahr 2021 keiner in der Liga.
Kevin Trapp: Selten geprüft. Das Wenige hielt er fest. Sicher bei den Flanken, gut mit dem Ball am Fuß. Aber das ist man ja gewohnt. Chancenlos beim Gegentor.
So lala
Amin Younes: Brauchte einen langen Anlauf, um im Spiel zu sein. Verhedderte sich oft, rieb sich auf. Legte dann prima auf Kostic zur Führung auf. Ist immer für Ideen gut. Lieferte sich gallige Duelle mit Sebastian Rudy.
Djibril Sow: Ein bisschen fahrig. Zwei, drei Pässe kamen nicht an, verstrickte sich mitunter in klein-klein. Nicht ganz so präsent wie in den letzten Wochen, aber allemal wertvoll und wichtig fürs gesamte Gefüge. Ist halt auch ein Laufwunder.
Erik Durm: Solide auf seiner rechten Seite, ohne Akzente zu setzen. Ließ wenig anbrennen, unspektakulär.
Sebastian Rode:. Kam 20 Minuten vor Schluss, sollte das 3:1 über die Zeit bringen. Das schaffte er. Ist ein weniger der Verlierer der momentanen Erfolgswelle, hat seinen Stammplatz verloren.
Luka Jovic: Auch er spielte 20 Minuten,konnte sich nicht entscheidend durchsetzen. War auch nicht mehr nötig.
Schwächelnd
Kein Eintrag
Zu spät gekommen
Steven Zuber, Stefan Ilsanker, Almamy Touré . (dur/kil)