Marmoush und die Eintracht: Es wird konkreter
Eintracht Frankfurt steht offenbar vor der Verpflichtung von Omar Marmoush, dessen Vertrag beim VfL Wolfsburg im Sommer ausläuft.
Frankfurt – Im kommenden Sommer werden einige Spieler Eintracht Frankfurt verlassen. Der Abschied von Leistungsträgern ist für die SGE mittlerweile in jeder Transferperiode ein gängiges Szenario. Doch die Wechsel von Evan Ndicka und Daichi Kamada werden anders als üblich keine hohen Ablösesummen in die Kassen der Frankfurter spülen. Die Verträge der Stammspieler laufen aus. Eine Reinvestition von Transfereinnahmen ist somit nicht möglich.
Doch Sportvorstand Markus Krösche ist kreativ. Laut der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung wird VfL-Angreifer Omar Marmoush an den Main wechseln. Da der Vertrag des Ägypters ebenfalls Ende Juni ausläuft, scheint das Gesamtpaket eines Transfers von Marmoush stemmbar. Billig wird die Verpflichtung des 24-Jährigen dennoch nicht.

Marmoush nicht derselbe Spielertyp wie Eintracht Frankfurts Kamada
Ein Transfer ist für Eintracht Frankfurt jedoch nicht in trockenen Tüchern. Denn eigentlich möchte der VfL Wolfsburg Omar Marmoush behalten. Laut des Berichts verdient der Offensivakteur aktuell jährlich eine halbe Million Euro. Die Wolfsburger haben demnach eine Verfünffachung des Jahresgehalts für eine Vertragsverlängerung angeboten. VfL-Coach Niko Kovac sagte im Januar vor dem Bundesliga-Start in das Jahr 2023 über seinen Schützling: „Ich würde mir wünschen, dass er bleibt. Er ist ein guter Junge, ein guter Fußballer.“ Der Außenstürmer lehnte das Angebot der „Wölfe“ ab.
An der SGE reizt Marmoush offenbar besonders die Perspektive auf das internationale Geschäft. Dazu hat er in der Autostadt bereits kurzzeitig mit Eintracht-Trainer Oliver Glasner zusammengearbeitet. Der ägyptische Nationalspieler ist sehr sprintstark und verfügt über eine gute Technik. Ein gleichwertiger Ersatz für Kamada ist Marmoush, trotz der zuletzt schwankenden Leistungen des SGE-Spielers, allerdings nicht, zumal sich sein Spielerprofil und seine Positionierung von der des Japaners deutlich unterscheiden.
Marmoush nicht Lösung aller Probleme für Eintracht Frankfurt
Das internationale Geschäft könnte für Eintracht Frankfurt langfristig zum Alltag werden. Dementsprechend ist ein breiter Kader für die SGE wichtig. In Anbetracht der bevorstehenden Abgänge sind Neuzugänge für die Eintracht obligatorisch. Omar Marmoush kann jedoch nur ein Puzzleteil des bevorstehenden mittelgroßen Umbruchs der Frankfurter sein. (jsk)