Eintracht vor entscheidenden Wochen – Findet Trainer Glasner den Weg aus der Krise?

Eintracht Frankfurt befindet sich in der Krise. Mit nur einem Sieg und Platz 15 in der Bundesliga steht die SGE vor entscheidenden Wochen.
Frankfurt – Wieder nichts zu holen in der Bundesliga für Eintracht Frankfurt Beim VfL Bochum gab es nach der Heimniederlage gegen Hertha BSC die nächste bittere Pleite für die SGE. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner konnte zu keiner Zeit an den starken Auftritt in der Europa League anknüpfen, als Olympiakos Piräus in überzeugender Manier besiegt wurde. In der Liga rutscht Eintracht Frankfurt auf Platz 15 ab und steht nur noch einen Rang über dem Relegationsplatz. Die SGE muss die Wende schaffen, sonst heißt es Abstiegskampf in dieser Saison.
„Insgesamt haben wir es nicht geschafft, dagegenzuhalten. Wir haben uns nicht durchsetzen können und den Ball nicht schnell genug laufen lassen. Dazu brauchst du geistige Frische, die war heute nicht da. Nur 40 Prozent gewonnene Zweikämpfe sind zu wenig. Wir haben zwar 100 Prozent gegeben, aber das hat nicht gereicht. Die Achterbahnfahrt geht somit weiter. Unsere Aufgabe bleibt, Konstanz in die Leistungen zu bringen, individuell und als Mannschaft. Acht Punkte nach neun Spielen ist nicht das, was wir von uns erwarten“, sagte ein sichtlich enttäuschter Oliver Glasner, Trainer von Eintracht Frankfurt, nach der Partie.
Eintracht Frankfurt: Sebastian Rode frustriert nach Bochum-Pleite
Sebastian Rode, der in der bereits in der ersten Hälfte den verletzten Kritijan Jakic ersetzen musste bei Eintracht Frankfurt, war äußerst frustriert nach der Niederlage in Bochum: „Insgesamt fehlte es an Kompaktheit und Entschlossenheit. Der Trainer hatte davor gewarnt, dass wir den Kampf annehmen müssen. Das ist uns nicht gelungen. Hier hat man Bundesligafußball von Bochum gegen eine harmlose Eintracht gesehen. Wir müssen auch drei Tage nach einem vermeintlichen Highlight-Spiel die Leistung auf den Platz bekommen, damit wir insbesondere in der Liga unsere Punkte holen. Ich hoffe, dass jetzt jeder gemerkt hat, was in der Bundesliga abgeht und wie man hier Fußball spielen muss.“
Bis zur nächsten Länderspielpause stehen noch zwei Spiele an in der Bundesliga. Eintracht Frankfurt empfängt RB Leipzig und muss anschließend zur SpVgg Greuther Fürth. Dazwischen findet die Partie in der Europa League bei Olympiakos Piräus statt. In den beiden Bundesligaspielen sollte die SGE punkten, damit es nicht noch tiefer in den Tabellenkeller geht. Dass die SGE gegen Top-Teams bestehen kann, zeigte sie eindrucksvoll beim FC Bayern München. RB Leipzig, mit dem Ex-Eintracht-Torjäger André Silva, ist also alles andere als unschlagbar.
Eintracht Frankfurt: RB Leipzig und SpVgg. Greuther Fürth warten
Ein Pflichtsieg sollte die Auswärtspartie bei Greuther Fürth werden. Der Aufsteiger ist sieglos in der laufenden Saison und konnte erst einen Punkt ergattern. Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl dürfte es schwer haben, den Klassenerhalt zu schaffen, wie die bisherigen Spiele zeigten. Sollte Eintracht Frankfurt aber auch dort keinen Erfolg feiern, stehen die Zeichen klar auf Abstiegskampf. Das verwundert sehr, fehlt doch aus der Mannschaft, die vergangene Saison fast die Qualifikation für die Champions League erreichte, lediglich der angesprochene Silva. Jedenfalls würde die Luft für Trainer Oliver Glasner ziemlich sicher dünner werden, wenn Niederlagen gegen Leipzig und in Fürth folgen.
Unterdessen lässt Eintracht Frankfurt Konstanz vermissen, hat ein Einstellungsproblem und muss den Blick nach unten richten. Wenn es mit diesem Team hart auf hart in den Abstiegskampf geht, dann muss einem angst und bange werden um Eintracht Frankfurt. Ein Kommentar. (smr)