Chemie-Nobelpreismedaille für Kamada?
Der Chemie-Nobelpreis-Gewinner von 2021 Benjamin List bietet Daichi Kamada seine Nobelpreis-Medaille an, wenn der Japaner seinen Vertrag bei Eintracht Frankfurt verlängert.
Frankfurt – Der ablösefreie Abgang von Daichi Kamada lässt auch die Anhängerinnen und Anhänger von Eintracht Frankfurt nicht kalt. Zurzeit haben weder Verein noch Spieler ein offizielles Statement zu Kamadas Zukunft über den Sommer hinaus abgegeben. Sportvorstand Markus Krösche hatte dem Japaner bereits im November ein gutes finanzielles Angebot vorgelegt. Dennoch blieb die Vertragsverlängerung bislang aus. Geld allein scheint Kamada nicht von einem Verbleib überzeugen zu können, sodass ein prominenter Fan der SGE dem 26-Jährigen ein eigenes kreatives Angebot unterbreitete.
Benjamin List gewann 2021 den Chemie-Nobelpreis und bot Kamada nun seine Nobelpreis-Medaille an, wenn der Offensivakteur bei der Eintracht bleibt. Vor dem Champions-League-Kracher gegen die SSC Neapel, den Frankfurt mit 0:2 verlor, sagte Frankfurt-Fan List am Mikrofon bei Amazon Prime: „Ich bin ja ein Japan-Fan. Einer meiner Lieblingsspieler ist Hasebe. Aber Daichi Kamada, wenn der ginge, das würde mir das Herz brechen. Ich wollte heute die Gelegenheit nutzen, meine Medaille in die Waagschale zu werfen. Wenn er bleibt, gebe ich sie ihm.“

Eintracht Frankfurt will Kamada weiterhin halten
Doch kann dieses Angebot Daichi Kamada von einem Verbleib bei Eintracht Frankfurt überzeugen? Markus Krösche hat nun offenbar keine Zweifel mehr, wie er ebenfalls bei Amazon Prime verriet: „Wenn Daichi das hört, dann kann er ja nur bleiben“, sagte der Sportvorstand mit einem Augenzwinkern.
Die SGE scheint offenbar nichts unversucht zu lassen, um den kreativen Mittelfeldspieler von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen. Auf die 13 Toren und fünf Vorlagen in wettbewerbsübergreifend 30 Partien dieser Spielzeit möchte in Frankfurt wahrlich niemand verzichten.
Auch Dortmund weiter an Eintrachts Kamada dran
An Interessenten mangelt es Daichi Kamada derweil nicht. Eintracht Frankfurt sieht sich im Buhlen, um ihren Stammspieler großer nationaler und internationale Konkurrenz ausgesetzt. Borussia Dortmund soll zuletzt die Nase vorn gehabt haben. Doch auch diese Vertragsunterzeichnung ist längst nicht in trockenen Tüchern. So lange Kamada bei keinem anderen Verein unterschrieben hat, werden die Fans der Eintracht weiter hoffen und mitunter ihre vermeintlich wertvollsten Gegenstände anbieten – wie beispielsweise eine Nobelpreismedaille. (jsk)