Eintracht: Ausfall von Lindström sorgt für Fragezeichen in der Offensive

Im Derby mit Darmstadt 98 muss Eintracht Frankfurt auf Jesper Lindström verzichten. Oliver Glasner ist derweil dankbar, überall Alternativen zu haben.
Frankfurt – Viel Zeit zur Vorbereitung bleibt Oliver Glasner und Eintracht Frankfurt für das Pokal-Derby mit Darmstadt 98 nicht. Kurze Trainingseinheiten paaren sich mit der Rückschau auf das Hertha-Spiel, um Verbesserungsbedarf zu analysieren, bevor es am morgigen Dienstag (7. Februar) noch einen Video-Exkurs für die Mannschaft zum kommenden Gegner geben wird. Schon jetzt sieht sich Oliver Glasner gut gerüstet für die Partie, „wir wissen, was auf uns zukommt“, ließ der Österreicher in der Pressekonferenz am Montag verlauten und erwartet einen Gegner mit gutem Umschaltspiel auf seine Zielspieler, sowie Gefahr durch Standardsituationen.
Obwohl sich die mögliche Aufstellung auch am Gegner ausrichtet, wollte sich der Fußballlehrer hier noch nicht zu sehr in die Karten schauen lassen. Traurige Gewissheit ist der Ausfall von Jesper Lindström aufgrund einer Oberschenkelverhärtung, ebenso klar ist, dass Sebastian Rode – gegen Hertha für 20 Minuten von der Bank aus gekommen – die Eintracht morgen von Anfang an ins Derby führen wird.
Eintracht Frankfurt vor dem Pokal-Derby: Möglichkeiten von Borré bis Alario
Durch den Ausfall von Jesper Lindström ergeben sich somit weitreichende Möglichkeiten der Offensive eine Struktur zu verleihen. Als ernsthafte Option zählt etwa ein Startelfeinsatz von Rafael Borré, der oft aus der zweiten Reihe hervortritt, um dann verlässlich gute Leistungen zu zeigen. Doch auch ein Vorrücken von Daichi Kamada aus der Zentrale wurde von Glasner ins Spiel gebracht. Ebenso ließ Glasner die Möglichkeit offen, Randal Kolo Muani wie etwa in der französischen Nationalelf auf den Flügel zu positionieren, um einen weiteren „Strafraumstürmer“ aus dem Kader installieren zu können. Hier käme in erster Linie Lucas Alario infrage.
Auch für die Defensive gäbe es „mehrere Überlegungen“, bezugnehmend auf Frage, ob Hrvoje Smolcic aufgrund der geforderten Physis die richtige Wahl für die Kette sei. Glasner betonte froh zu sein „auf allen Positionen zumindest zwei Topalternativen zu haben“. Gleiches gilt für die Position des rechten Flügelspielers. Hier ist der Coach begeistert, von der Konstanz, die Aurelio Buta seit seiner Genesung zeigt und zuletzt den Vorzug vor etwa Ansgar Knauff bekam.
Eintracht Frankfurt vor dem Pokal-Derby: Leistung muss unabhängig vom Gegner stimmen
In Bezug auf das Prestige, das bei diesem Duell vorherrscht, ließ sich der Österreicher keine pathetischen Aussagen entlocken. Auf die Frage, wie wichtig es sei, dass die Eintracht nach dem morgigen Duell die Nr.1 im Rhein-Main-Gebiet bleibt, antwortete der Fußballlehrer gelassen, aber bestimmt, „Pokalviertelfinale, das ist wichtig“. Die Leistungen müssten unabhängig vom Gegner stimmen und einzig das Weiterkommen zähle. (nki)
Unterdessen äußer sich Markus Krösche und Carsten Wehlmann im FR-Interview über die Bedeutung der Begegnung.