Peter Fischer im ZDF-Sportstudio: „Die größte Sauerei“

Eintracht-Präsident Peter Fischer äußert sich im ZDF-Sportstudio zu den mittlerweile eingestellte Kokain-Ermittlungen gegen seine Person.
Lange hatte er geschwiegen, jetzt trat er erstmals wieder öffentlich auf, auf der großen, grell ausgeleuchteten Bühne sogar. Im angesehenen ZDF-Sportstudio erhielt Eintracht-Präsident Peter Fischer, wenn man so will, seinen Abschiedsauftritt. Anfang des kommenden Jahres wird er nach mehr als 20 Jahren im Amt von seinem Posten als Vereinspräsident abtreten. Der 67-Jährige nutzte seinen ersten größeren öffentlichen Aufschlag auch dazu, sich zu den inzwischen eingestellten Kokain-Ermittlungen gegen seine Person zu äußern. „Das war die größte Sauerei, die passiert ist. Rechtlich überhaupt nicht haltbar“, sagte Fischer.
Das Ganze sei „aus einer Ecke“ gekommen, „aus der man schon drei Monate versucht hat, uns etwas reinzudrücken“. Klingt erst mal nebulös, kein Geheimnis ist freilich, dass Fischer an eine Kampagne gegen seine Person glaubt – angeschoben von der rechtspopulistischen AfD, gegen die er seit jeher leidenschaftlich kämpft.
Die Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen im März eingestellt, obwohl weiterhin der Anfangsverdacht wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz bestehe. Bei einer Hausdurchsuchung waren minimale „weiße Rückstände“ in einer Nachttischschublade gefunden worden. Eine zweifelsfreie Zuordnung zu einem der vier Beschuldigten sei aber nicht möglich gewesen, hieß es später von der Staatsanwaltschaft. Fischer hatte sich als Opfer gesehen und von einer „initiierten Rufmordkampagne“ gesprochen. FR/dpa