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11 Jahre ohne Sieg - Ex-Eintracht-Star beendet Negativrekord in Südamerika

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Von: Johannes Skiba

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Carlos Zambrano, Peru 5 in the friendly match GERMANY - PERU 2-0 Preparation for European Championships 2024 in Germany
Im März war Carlos Zambrano noch für die peruanische Nationalmannschaft gegen die DFB-Elf im Einsatz. © imago/actionpictures

Alianza Lima und der frühere Eintracht-Frankfurt-Profi Carlos Zambrano beenden ihren historischen Negativrekord in der Copa Libertadores.

Asunción – Im Fußball gibt es viele spektakuläre Rekorde, für die Vereine oder Spieler von aller Welt bestaunt werden – so wie beispielsweise die sieben Ballon d´Or-Auszeichnungen für Lionel Messi oder die fünf Weltmeistertitel von Brasilien. Doch dann gibt es auch die Art von Rekorden, die bei vielen Menschen eher für Erheiterung als für Erstaunen sorgt. Solch eine negative Bestmarke hat der peruanische Topklub Alianza Lima aufgestellt. Satte elf Jahre lang konnten die Südamerikaner kein Spiel in der Copa Libertadores, dem wichtigsten und historischen Vereinswettbewerbs des Kontinents, gewinnen. In der Nacht beendete das Team auch dank Ex-Eintracht-Frankfurt-Spieler Carlos Zambrano diesen noch nie dagewesenen Negativlauf.

Carlos Zambrano
Geboren:10. Juli 1989 in Callao, Peru
Aktueller Verein:Alianza Lima (Peru)
Peruanische Nationalmannschaft:66 Spiele (4 Tore)

Der ehemalige Eintracht-Frankfurt-Profi Carlos Zambrano beendet Negativrekord mit Alianza Lima

In der Nacht siegte Alianza Lima mit dem früheren Spieler von Eintracht Frankfurt Carlos Zambrano in der paraguayischen Hauptstadt Asunción mit 2:1 gegen Libertad. Seit 2020 hatte man diesen undankbaren Rekord inne, sodass der beliebteste Klub in Peru jahrelang in ganz Südamerika verspottet wurde. Kein Wunder, denn während der 30 sieglosen Partien setzte es dazu 24 Niederlagen und nur sechs Unentschieden. Darüber hinaus konnte die Mannschaft in dieser Zeit nur 12 Tore erzielen und kassierte dazu 59 – fast zwei pro Spiel.

Doch das Ende dieser Serie wurde seit Januar, das das südamerikanische Sommertransferfenster markiert, mit mutigen Transfers sorgsam vorbereitet. Auch Carlos Zambrano kam erst zu Jahresbeginn wieder in seine peruanische Heimat. Zuvor spielte er noch beim argentinischen Topklub Boca Juniors, sodass er für seinen Jugendverein auch auf viel Geld verzichtete. Nach dem Sieg richtete der inzwischen 33-jährige Innenverteidiger auf Twitter emotionale Worte an seine Fans: „Ich möchte einfach Gott und meiner Familie danken, die in den guten und noch mehr in den schlechten Zeiten da ist. Genießt es Blanquiazules. Alianza Lima ein Leben lang.“

Carlos ZAMBRANO F privat zivil li spricht vor dem Spiel mit Praesident Präsident Peter FISCHE
Carlos Zambrano (hier mit Eintracht-Präsident Peter Fischer) trug von 2012 bis 2016 das Trikot der SGE. © imago/Simon

Die Mannschaft des früheren Eintracht-Frankfurt-Akteurs Carlos Zambrano Alianza Lima gewinnt glücklich

Der Sieg gegen Libertad, bei dem sich Carlos Zambrano in der Nachspielzeit fast wie gewohnt die Gelbe Karte abholte, war jedoch mehr als glücklich. Die Paraguayer hatten 64 Prozent Ballbesitz, spielten mit 439 Pässen fast doppelt so viele wie Alianza (256) und schlossen mit 20:7 Torschüssen fast dreimal so oft ab. Die drei Punkte nahm dennoch Lima mit nach Hause.

Durch den Erfolg setzten sich die Peruaner sogar an die Tabellenspitze ihrer Gruppe. Viel größer war allerdings die Freude über den verlorenen Rekord, wie an den Jubelszenen nach Schlusspfiff deutlich zu erkennen war. (jsk)

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