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Fahrten ohne Führerschein
373 Punkte in Flensburg: So lange muss der Rekord-Verkehrssünder dafür ins Gefängnis
- vonChristian Schulzschließen
Ein Mann aus Speyer fuhr nicht nur beruflich, sondern auch privat gerne Auto – und sammelte ohne gültigen Führerschein unglaubliche 373 Punkte in Flensburg. Jetzt muss er dafür ins Gefängnis.
Zweibrücken – Genug ist diesmal offenbar wirklich genug: Den Richtern des Oberlandesgerichts Zweibrücken in Rheinland-Pfalz waren sagenhafte 373 Punkte im Flensburger Verkehrssünden-Register jedenfalls eindeutig zu viel. Sie bestätigten ein vorausgegangenes Urteil des Landgerichts Frankenthal aus dem August des Jahres 2020 und schicken einen 38-jährigen Lageristen aus Speyer ins Gefängnis. Der aus Rumänien stammende Beschuldigte war gegen die Haftstrafe zunächst in Revision gegangen – diese wurde jüngst als unbegründet verworfen. Damit ist der ursprüngliche Richterspruch rechtskräftig.
Im Frankenthaler Prozess aus dem Sommer waren zwei Fahrten verhandelt worden, bei denen der 38-Jährige im Jahr 2019 mit einem ungültigen Führerschein unterwegs gewesen war – und erwischt wurde. Die unglaubliche Höhe der Punktzahl kam durch insgesamt mehr als 150 nachgewiesenen Fahrten ohne gültigen Führerschein zustande. Diese hatte der Mann als Berufskraftfahrer absolviert. Der Rekord-Verkehrssünder hatte offensichtlich gedacht, sich mit einem Taschenspieler-Trick behelfen zu können: Er hatte einen ungültigen, italienischen Führerschein erworben – wohlwissend, dass ihn dieser nicht zur Teilnahme am Straßenverkehr berechtigte. Nun muss er für neun Monate ins Gefängnis – und es könnten noch mehr werden. Alles zur unglaublichen Rekord-Punktzahl in Flensburg und den Konsequenzen für den 38-Jährigen lesen Sie bei 24auto.de* *24auto.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks