Weil es zur Halbzeitpause 1:1 steht, bleibt Ballhorn, der langsamste Liveticker der Pokalgeschichte, einfach public viewend in Heddernheim sitzen, statt nach Eschersheim weiterzuziehen. Ein spielentscheidender Fehler?
Oder ist es doch Helene Fischer , die als Dementorin den Frankfurtern alle Lebenskraft entzieht?
Lesen Sie selbst und werden Sie Pokalsieger der Herzen.
Ballhorn
Minus 332. Minute
Ballhorn
Minus 330. Minute
Ballhorn bereist die heißesten Fußballspots im Frankfurter Norden...
Ballhorn
Minus 328. Minute
…und wir holen den Pokal, halleluja.
Ballhorn
Minus 271. Minute
Hm. Vorrecherchen zeigen: Gibt nicht so furchtbar viel Heißes im Frankfurter Norden. Außer dieser brütenden Hitze.
Ballhorn
Minus 210. Minute
Der verfeinerte Plan: 1. Halbzeit Habel.elf (Heddernheim). Und wenn wir zur Pause zurückliegen, 2. Halbzeit Drosselbart (Eschersheim). Was sehr unwahrscheinlich ist.
Ballhorn
Minus 203. Minute
Dass wir in Rückstand geraten. Sehr, sehr unwahrscheinlich.
Ballhorn
Minus 50. Minute
Gruß aus dem Kulturtreff Habel.elf. Erst mal ein Mineralwasser. Kann lang werden heute.
Ballhorn
Minus 49. Minute
Frankfurter Polizeichor aus der Stereoanlage, dazu die Dortmunder Kurve fahnenschwenkend im Fernsehen. Können wir.
Ballhorn
Minus 30. Minute
Trainer Nikowatsch im schwarzen Schlips vor weißem Hemd auf dem Bildschirm.
Ballhorn
Minus 28. Minute
Gerre, Tankard und die SGE-Kurve schwarzweiß wie Schnee, grandios.
Ballhorn
Minus 26. Minute
Ich sach ma: Radi hält heute vier Elfmeter.
Ballhorn
Minus 23. Minute
Im Habel.elf jetzt ca. 74.300 Kinder.
Ballhorn
Minus 20. Minute
Kein Ton mehr zu verstehen.
Ballhorn
Minus 17. Minute
Helene Fischer im Interview zu ihrem geplanten Halbzeitenpausen-Gig sinngemäß: „Ist heute was Besonderes, weil ich es sehr genießen kann.“
Ballhorn
Minus 15. Minute
Schätze, sie wird sogar die einzige sein, die es genießt.
Mobilfunknetz verreckt. Danke, Helene!
Unruhe in der Kneipe, weil das Fernsehen nur Dortmunder zeigt.
Jetzt die fantastic Eintracht-Choreo – „Jaaaaa!“ – „Super!“ – „Jetzt schon gewonnen!“
Die Lottozahlen. What? 23, 24, 25, 27, 29 … das müssen Fake News sein. Moment – das sind sicher die Minuten, in denen unsere Tore fallen!
Viele Eintracht-Trikots im Saal. Und zwei, drei dunkelblaue. Schalker? Nein, Heddernheimer Turnverein.
Steffen Simon am Fernsehmikrofon. Mir fehlt mein Fritz TuT jetzt schon. Aber da – unser Pokal, da ist das Ding! In den Armen von Kati Witt … korrigiere, am wogenden Busen von Kati Witt.
Deniz Aytekin, soweit ich das im gelben Dunst erkennen kann. Spiel wird abgesagt wegen Nebels. Gute Nacht.
Und by the way: Free Deniz!
Angeblich wird doch gespielt. Im TV sieht man allerdings nix.
Haris Seferovic soll im Strafraum den Ball gehabt haben. Wäre es Alex Meier (Fußballgott) gewesen, stünde es 1:0.
Riesengebrüll im Stadion. Was ist da los? Jemand seinen Lottoschein überprüft?
Bin jetzt schon ein wenig beleidigt.
Aber wenn der Nebel weg ist, schießen wir auch ein Tor!
Das Ballhorn-17-Minuten-Fazit: Die 74.300 Kinder im Kulturtreff machen bei jeder Überquerung der Mittellinie ein Spektakel, als hätte Radi den fünften Elfer gehalten und Prinzessin Lillifee hätte Feuerwehrmann Sam geheiratet.
Mittelfeldmotor Medo kickt einem Dortmunder den Ball leicht an den Kopf, der daraufhin halbtot zusammenbricht.
Medo muss sich beim Schiri entschuldigen.
Aber alles nur eine Frage der Zeit.
Jetzt liegt was in der Lu – TOOOOOR!!
Tante Rebic schießt ihn einfach rein! Jaaa! Ausgleiiiich! Weltfrieden! Zitronenhühnchen! Tempo 30 bei Nacht!
Und wir sind jetzt klar besser! Aber sowas von!
Trinkpause. Damit Dortmund sich erholt. Die können jetzt schon nicht mehr. Im Habel.elf keine Trinkpause, sondern Bier ohn‘ Unterlass.
Steffen Simon macht Marco Reus einen Heiratsantrag („… so guuut, so ein fantastischer Spieler“ …).
Seferovic schießt an den Pfosten. Mit Alex Meier (Fußballgott) stünde es jetzt 3:1. Und das muss ja wohl die offizielle Zählweise sein.
Kamera-Totale. Ungefähr fünfzig Millionen Fahnen werden in der Eintracht-Kurve geschwenkt. Ein Heddernheimer Gast: „Da! Der Markus!“
„Der Dortmunder Trainer muss die richtigen Worte in der Pause finden.“
Worte des Abschieds, nehmen wir an.
Und ich kann ja jetzt nicht in den Drosselbart fahren. Never change a winning location.
Das bedeutet: Chips und Salzletten als Abendbrot.
Helene Fischer „singt“. Ordnungsgemäß ausgepfiffen. Hätte nicht Kati Witt singen können?
Die Fernsehregie regelt die Stadionatmosphäre runter.
Helene erkennbar mit Vollplayback. Aber die Pfiffe sind live.
Wer es nicht rechtzeitig auf den Balkon geschafft hat, sitzt wie gelähmt vor der Glotze.
Die Fischer – eine Dementorin?!
„Dementoren gehören zu den übelsten magischen Wesen, die es gibt. (…) Wie ihr Name sagt, entziehen sie ihren Opfern alle mentalen Empfindungen (…) Sie saugen ihrem Opfer dabei durch den Mund die Seele aus, so dass nur noch ein leerer aber funktionsfähiger Körper ohne Persönlichkeit, Erfahrungen und Gefühle übrigbleibt.“ (Harry-Potter-Wiki)
Patronus! Da hilft nur ein Patronus-Zauber.
Läuft. Eintracht-Patronus in der Kurve. Pyrotechnisch jetzt ebenfalls 1:1.
Albernheiten im eigenen Strafraum bitte sofort einstellen.
Lautstärke in Heddernheim nimmt deutlich zu. Szenenapplaus. „Frankfurter-Jungs“-Gesänge.
Ich glaube, unser Team hat auf einem Superman-Heft geschlafen.
Tawatha kommt, Medo geht. Hmmm.
Das volle Ballhorn-Stundenfazit: Äh, volle Stunde …, ach egal.
Schon ein jeiles Spiel, Jeschäftsfreunde.
Pott-Rüpel Ginter mit Mordversuch an einem Frankfurter. Schiri Aytekin: Er hat ja schon Gelb an. Keine Karte.
Latten- und Pfostenschüsse jetzt auch 1:1.
Tore jetzt 1:2. Kann man geben, den Elfer.
Die 74.300 Kinder im Habel.elf diskutieren, warum „Hra-dec-ky! Hra-dec-ky!“-Sprechchöre bei Strafstößen plötzlich nicht mehr wirken.
Alex Meier (Fußballgott) im Spiel. Der ist für drei, vier Tore immer gut.
Aber – was ist das? Nachher gebe es noch den Sportschau-Club, meldet das Erste: Mit Helene Fischer ... meine mentalen Empfindungen schwinden … meine Erfahrungen und Gefühle …
Nikowatsch wechselt Heidi Blum ein. Ein weiterer Patronus-Zauber wäre wichtiger.
Marco Russ kommt dann in der 102. Minute, nehme ich an, kurz nach dem 3:2.
Der aktuelle Tipp: In vollen Kneipen hört man den Fernsehton auf dem Klo fast besser als draußen.
Das mal fürs Pokalfinale 2018 im Kopf behalten.
Wenn Eintracht Frankfurt gegen RechenBeispiel Leipzig 7:1 gewinnt.
Vier Minuten obendrauf. Das langt für den Fußballgott.
Aber er müsste mal den Ball bekommen.
Ich sitze als leerer, aber funktionsfähiger Körper ohne Persönlichkeit, Erfahrungen und Gefühle da.
Immerhin gab es Chips und Salzletten zum Abendessen.
Das war’s von Ballhorn. Habt immer Euren Patronus-Zauber dabei.
Lesen Sie mehr zum Thema in unserem Dossier Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal-Finale