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Projekte gegen Betonwüsten

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Von: Boris Schlepper

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Die Initiative Bockenheim außer Haus ist eines der fünf Projekte, die eine Runde weiter sind. In der Jordanstraße hatte sie bis Dezember ein sogenanntes Parklet auf einem Parkplatz aufgebaut, um mehr Grün zu schaffen.
Die Initiative Bockenheim außer Haus ist eines der fünf Projekte, die eine Runde weiter sind. In der Jordanstraße hatte sie bis Dezember ein sogenanntes Parklet auf einem Parkplatz aufgebaut, um mehr Grün zu schaffen. © Christoph Boeckheler

Die Kampagne „Green it up!“ sammelt Ideen, um Flächen in der Stadt zu entsiegeln und zu begrünen. 28 wurden eingereicht, fünf davon sind jetzt eine Runde weiter.

In Frankfurt gibt es viele versiegelte Flächen. Zu viele, wenn es nach Lust auf besser Leben geht. Das gemeinnützige Unternehmen hat deshalb das Projekt „Green it up!“ ins Leben gerufen, über das engagierte Bürgerinnen und Bürger Ideen einbringen können, wo in der Stadt Flächen entsiegelt und begrünt werden können. 28 Ideen aus 15 Stadtteilen wurden eingereicht. Fünf davon sind jetzt eine Runde weiter.

Einerseits die Bürgerinitiative „Mein Bonames“, die den zugepflasterten Marktplatz „Am Wendelsgarten“ klimagerecht aufwerten möchte. Ebenfalls weiter ist die Projektgruppe der Grünen im Süden mit ihrer Idee zu einer ungenutzten Asphaltfläche am Ziegelhüttenplatz. Die Mitglieder von „Mikrokosmos Merianplatz“ wollen die Aufenthaltsqualität auf dem Nordend-Platz verbessern, die Initiative „Bockenheim Außer Haus“ Parkflächen umnutzen. „Gustes Garten“ plant, Teile des stillgelegten Abschnitts der Gustavsburgstraße im Gallus zu entsiegeln und mit Stauden oder Insektenblühern zu bepflanzen.

Die Vorschläge werden nun näher geprüft, sagt Marlene Haas von Lust auf besser Leben. Vor Ort werde mit den Gruppen, Ortsbeiräten, einem Gartenbaubetrieb und Ämtern der Stadt geschaut, ob und inwiefern eine Entsiegelung mithilfe des Projektes und des Frankfurter „Klimabonus“ ermöglicht werden kann. Am 8. März wird die finale Entscheidung getroffen. Die Jury besteht aus Vertreterinnen und Vertreter des Mobilitätsdezernats, der Goethe-Uni, der FES Frankfurt, des Instituts für sozialökologische Forschung, eines Gartenbau-Betriebs und der Direktor des Deutschen Architekturmuseums, Peter Cachola-Schmal.

Die Kampagne „Green it up! – mein kunterbuntes Quartier!“ wird von der Deutschen Postcode Lotterie, der FES sowie der Naspa-Stiftung unterstützt. Das Projekt will soziales Engagement für Umweltschutz und Klimaanpassung mit Entsiegelungs- sowie Begrünungsmaßnahmen in Frankfurt verbinden.

Weitere Infos und alle Ideen können unter www.greenit-up.de eingesehen werden. bos

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